Dies ist ein Gastbeitrag von Veronika Gebertshammer.
Vor Kurzem stand ich vor der schwierigen Entscheidung, ob ich mein Studium abbrechen und mich selbstständig machen soll. Die Selbstständigkeit war schon immer mein Traum und mit dem Gedanken, mein Studium abzubrechen, hatte ich auch schon häufiger gespielt. Aber trotzdem dauerte es eine Weile, bis ich mich zu einer Entscheidung durchringen konnte.
Warum? Weil mich diese Entscheidung sehr viel Mut kostete.
Dieser Artikel ist genau richtig für dich, wenn du gerade eine wichtige Entscheidung zu treffen hast, die dir wirklich Angst macht und bei der du nicht wirklich weißt, wie du dich entscheiden sollst! Auch wenn du wissen willst, wie es dir leichter fällt, mutige und kraftvolle Entscheidungen zu treffen, solltest du diesen Artikel unbedingt lesen.
Hier erfährst du, wie du es schaffst, mit Leichtigkeit kraftvolle Entscheidungen zu treffen, die dich in deinem Leben voranbringen und die in Einklang mit deinem Herz und deinem Verstand sind.
Inhaltsverzeichnis
- Über die Autorin
- Was sind kraftvolle Entscheidungen?
- Was hält dich davon ab, kraftvolle Entscheidungen zu treffen?
- Gibt es überhaupt richtige und falsche Entscheidungen?
- Tipps für kraftvolle Entscheidungen
- Fazit
Über die Autorin

Coffee And Amore, also Kaffee und die Liebe fürs Leben, das beschreibt mich ziemlich gut. Als ich meinen Jura-Abschluss in den Händen hielt, aber es mein Herz und meine Seele nicht wirklich begeisterte, habe ich beschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen: Mein oberstes Ziel wurde es, glücklich zu sein und mein Leben wieder lieben zu lernen.
Daraus ist Coffeeandamore entstanden: Auf meinem Blog helfe ich meinen Leserinnen und Lesern dabei, ein Leben voller Lebensfreude, Glück und Zufriedenheit zu erschaffen.
Denn wenn ich das geschafft habe, dann schafft ihr das auch! 😊 Mehr über mich erfahrt ihr auf meinem Blog Coffeeandamore.
Was sind kraftvolle Entscheidungen?
Prinzipiell ist eine Entscheidung eine Wahl, in eine bestimmte Richtung zu gehen, auf eine bestimmte Art und Weise zu handeln – oder eben auch nicht zu handeln. Auch die aktive Entscheidung, nichts zu tun, ist eine Entscheidung.
Kraftvolle Entscheidungen zeichnen sich dabei dadurch aus, dass sie dich in deinem Leben weiterkommen und wachsen lassen. Sie fordern dich heraus zu einem besseren, mutigeren, größeren Menschen zu werden. Durch sie bist du gezwungen, deine Komfortzone zu verlassen und etwas zu tun, wofür du dich vielleicht noch nicht wirklich bereit fühlst. Sie lassen dich dein Schneckenhaus verlassen.
Das Leben als Spiegel deiner Entscheidungen
Du musst wissen, dass das Leben, das du führst, darauf basiert, welche Entscheidungen du gestern, vor einer Woche oder vor einem Jahr getroffen hast. Hast du dich vor einem Jahr dazu entschlossen, von nun an regelmäßig Sport zu machen und dich zu bewegen, wirst du dich heute wahrscheinlich gesünder und fitter fühlen, dein Körper wird anders aussehen und Sport ist zu einem neuen Hobby von dir geworden. Dein Leben hat sich verändert, weil du die Entscheidung getroffen hast, es zu verändern. Am Anfang einer Veränderung steht also immer eine Entscheidung.
Am Anfang einer Veränderung steht immer eine Entscheidung.
Die aktive Entscheidung, nichts zu tun, ist auch eine Entscheidung. Du hast dich bewusst dafür entschieden, dass alles so bleiben soll, wie es ist. Die passive Entscheidung, nichts zu tun, hingegen fällt nicht unter diese Definition. Denn hier lässt du das Leben oder andere Menschen über dein Leben entscheiden. Du bist wie das bekannte Fähnchen im Wind und drehst dich dorthin, wohin der Wind gerade bläst. Du übernimmst dabei keine Verantwortung für dein Leben und du sagst Sätze wie: „Da kann ich jetzt auch nichts dafür.“, „Da kann man nichts machen.“ etc.
Kraftvolle Entscheidungen zu treffen, schenkt dir Energie und lässt dich im Leben weiterkommen.
Bei kraftvollen Entscheidungen gibst du hingegen dem Wind vor, wohin er blasen soll. Du bestimmst die Richtung deines Lebens und übernimmst aktiv Verantwortung über dein Leben. Du lässt dich nicht mehr länger von äußeren Umständen davon abhalten, etwas zu tun, sondern suchst für jedes Hindernis, für jedes Problem eine Lösung. Denn du weißt ja: Für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Was hält dich davon ab, kraftvolle Entscheidungen zu treffen?
Leider ist es oft so, dass wir Entscheidungen auf Basis vergangener Ereignisse und negativer Glaubenssätze treffen. Eigentlich würdest du gerne in eine neue Stadt ziehen, eine neue Sportart ausprobieren oder dich für deinen Traumjob bewerben. Aber du tust es nicht, weil es dir Angst macht.
„Wieso sollte gerade ich diesen Job bekommen? Es bewerben sich da doch bestimmt so viele Personen, die besser qualifiziert sind als ich.“, denkst du dir vielleicht.
„Ich bin doch so ein Sportmuffel. Ich mache mich nur lächerlich, wenn ich zu einem Tanzkurs/Rugbykurs/Langhanteltraining gehe.“
„Ich lerne bestimmte keine neuen Leute in der Stadt x kennen. Ich bin viel zu introvertiert.“
Sobald wir eine neue Idee im Kopf haben, die sich außerhalb unserer Sicherheits- bzw. Komfortzone befindet, sucht unser Gehirn sofort 1000 Begründungen, wieso das nicht geht, weshalb es zu gefährlich, wieso wir das nicht können etc.
Evolutionsbedingt ist es unserem Gehirn am wichtigsten, dass wir überleben. Unserem Gehirn geht es alleine darum, dass das, was wir tun, möglichst sicher und bequem ist. Wenn du nun eine neue Sportart ausprobieren, in eine neue Stadt ziehen möchtest etc., wäre das a) unbequem und b) unsicher. Denn dein Gehirn weiß ja nicht, ob du in der neuen Stadt auch überleben wirst.
Es ist nicht das Ziel, keine Angst zu haben, sondern sich die Angst vor den möglichen Konsequenzen einer Entscheidung zu nehmen.
Deshalb gilt es hier, Entscheidungen anders, d. h. nicht aus unserem Angst-Mindset herauszutreffen. Dazu ist es wichtig, achtsam zu sein und die eigenen Gedanken zu beobachten. Notiere dir all deine Ängste, um die sich dein Verstand sorgt, und versuche, dein Gehirn zu beruhigen, indem du dir überlegst, wie du dich von der Angst etwas befreien könntest. Überlege dir also Strategien, wie du das Szenario, das dir dein Angst-Mindset einflüstern möchte, umgehen bzw. verhindern könntest.
Meistens wissen wir nämlich ziemlich gut, wie wir uns gerne entscheiden möchten, haben aber zu große Angst, was dann alles passieren könnte. Wir haben also Angst vor den möglichen Folgen einer Entscheidung. Daher ist es sehr wichtig, sich die Angst vor den möglichen Konsequenzen einer Entscheidung zu nehmen.
Wenn du in eine neue Stadt ziehen möchtest und du beispielsweise Angst davor hast, dich dort einsam und alleine zu fühlen, solltest du dir Strategien überlegen, wie du neue Freundschaften knüpfen könntest. Denn es geht eben nicht darum, deine Ängste einfach zu ignorieren und zu unterdrücken. Dadurch werden sie nämlich nur noch größer.
Es geht darum, eine Entscheidung zu treffen, die sich sowohl für deinen Verstand als auch für dein Herz gut anfühlen. Es ist ganz natürlich, Ängste zu haben und es geht auch nicht darum, komplett angstfrei zu sein. Das ist meines Erachtens gar nicht möglich. Die Angst sollte dich nur nicht davon abhalten, ins Handeln zu kommen. Durch meine Methode, die für jede Angst eine Lösung bereitstellt, lässt du dich nicht mehr von deinen Ängsten blockieren.
Zu guter Letzt noch ein weiterer Pluspunkt für kraftvolle Entscheidungen: Wenn du anfängst, offenere, dynamischere Entscheidungen zu treffen, die nicht auf einem Angst-Mindset basieren, dann wirst du Selbstvertrauen gewinnen und deine Ängste werden sich verringern.
Also: DO IT! Triff diese eine Entscheidung, die dir richtig Angst einjagt, was es auch sein mag! Und beobachte, wie sich dein Leben und du selbst dich weiterentwickelst! Let’s goooo! 😊
Gibt es überhaupt richtige und falsche Entscheidungen?
Ich möchte noch kurz darauf eingehen, ob es denn so was wie richtige und falsche Entscheidungen gibt. Manchmal ärgern wir uns ja im Nachhinein sehr über eine getroffene Entscheidung und wünschten uns, wir hätten uns anders entschieden.
Ich versuche, diese Haltung abzulegen, denn in dem Moment, in dem wir uns über eine getroffene Entscheidung ärgern, die etwas anders als das gewünschte Resultat hervorgebracht hat, sind wir gegen das Leben. Das Leben ist aber immer für uns. Die Begriffe „richtig“ und „falsch“ sind weiterhin sehr subjektiv. Es gibt grundsätzlich Entscheidungen, die das gewünschte Ereignis zur Folge haben und solche, die nicht das gewünschte Ergebnis zur Folge haben.
Aber selbst wenn eine Entscheidung nicht das von uns gewünschte Ergebnis zur Folge hat, heißt das meiner Meinung nach nicht, dass sie „falsch“ ist. Denn erstens wissen wir ja gar nicht, wie unser Leben aussehen würde, wenn du zum Beispiel die Jobzusage auf deine Bewerbung bekommen hättest. Oder früher das Haus verlassen und den Zug noch erwischt hättest. Oder dich früher von einer Freundin/von einem Freund getrennt hättest, der dich nur ausgenutzt hat.
Das Leben und das Universum sind immer für uns uns unser größtmögliches Wachstum.
Ich lade dich dazu ein, dir all die positiven Side-Effekte zu notieren, die sich ergeben haben, weil etwas Mal nicht so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast. Ich wollte zum Beispiel nach meinem Abitur Politikwissenschaft in Berlin studieren, habe aber stattdessen eine Zusage für Jura bekommen. Heute bin ich richtig glücklich darüber, dass es so gelaufen ist. Es war das Beste für mich.
Auch in deinem Leben gab es bestimmt schon solche Momente, in denen etwas ganz anders gekommen ist, als du es dir vorgestellt hast. Vielleicht bist du heute so wie ich richtig glücklich darüber, weil du erkennen kannst, dass du diese Entscheidung gebraucht hast, um etwas Bestimmtes zu lernen oder um eine bestimmte Erfahrung zu machen. Wir sind viel zu oft darauf fokussiert, immer besser zu werden, wodurch wir verkennen, dass das Leben einfach dazu da ist, um Erfahrungen zu machen, durch die wir dann zu dem Menschen werden, der wir heute sind. Betrachte das Leben als einen riesengroßen Spielplatz, auf dem du dich austoben und ausprobieren kannst. 😊
Es gibt keine falschen oder richtigen Entscheidungen: Das Einzige, was es gibt, sind Erfahrungen, die aus den Entscheidungen resultieren.
Tipps für kraftvolle Entscheidungen
Ich möchte dir zusammenfassend noch ein paar Tipps mitgeben, wie du es schaffst, dich nicht mehr von deinen Ängsten blockieren zu lassen und stattdessen kraftvolle Entscheidungen zu treffen, die dich in deinem Leben weiterbringen.
1. Halte inne und sei achtsam
Mein erster Tipp lautet: Sei achtsam mit deinen Gedanken und Gefühlen. Beobachte deine Gedanken aus einer Vogelperspektive. Das funktioniert am besten beim Meditieren. Setze dich dafür einen Moment hin, schließe deine Augen und fokussiere dich auf deinen Atem. Beobachte, wohin deine Gedanken wandern, aber geh nicht mit ihnen mit. Nimm wahr, wie du dich fühlst.
Werde dir darüber bewusst, ob deine Entscheidung deinen Werten entspricht. Entscheidest du dich aus Angst oder Liebe? Beobachte auch die möglichen Auswirkungen deiner Entscheidung. Wie könnte sich dein Leben entwickeln?
Schreibe dir anschließend all die negativen Gedanken und Ängste auf, die während der Meditation in dir aufgetaucht sind.
2. Schreibe dir Argumente und Lösungen auf
Überlege dir nun für jeden negativen Gedanken oder jede Angst eine Lösung. Ich lade dich anschließend dazu ein, dir genau aufzuschreiben, was alles möglich werden würde, wenn du die Entscheidung treffen würdest. Mache eine Liste mit allen Vorteilen der Entscheidung. Was ist deine Motivation für deine Entscheidung? Was willst du gerne damit erreichen?
Denn du weißt ja: Es ist nicht das Ziel, keine Angst zu haben, sondern sich die Angst vor den möglichen Konsequenzen einer Entscheidung zu nehmen!
3. Leite die Entscheidung aus der Zukunft ab
Es hilft außerdem, wenn du die Entscheidung aus der Zukunft ableitest. Dabei kannst du entweder dein 80-Jähriges ich befragen oder dich fragen, ob dich deine Entscheidung der Verwirklichung deiner Vision näherbringt. Ich stelle mir dabei immer vor, wie ich mit 80 Jahren ganz glücklich und entspannt in einem Schaukelstuhl auf meiner Veranda sitze und auf mein Leben zurückblicke. Dann frage ich mein 80-Jähriges ich, wie ich mich nun entscheiden soll und meistens kommt die Antwort dann ganz von alleine zu mir. 😊 Aus der Zukunft haben wir nämlich einen ganz anderen Blickwinkel und sind viel entspannter, weil wir ja schon wissen, dass alles gut gegangen ist.
Das Bewusstsein darüber, dass jeder Moment, der vor dir liegt, neu und unabhängig von vorherigen Schlussfolgerungen erschaffen werden kann, ist der Schlüssel für neue Erfahrungen.
Laura Malina Seiler
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine kraftvolle Entscheidung ausmacht, dass sie im Einklang mit deinen Werten ist, du dadurch Rücksicht auf deine Bedürfnisse nehmen kannst und du ein „Full Body Hell Yes!!!“-Gefühl hast. 😊
Ich möchte dir noch mitgeben, dass es so wichtig ist, der Schöpfer deines Lebens zu sein und kluge, kraftvolle Entscheidungen zu treffen, die deine Visionen, deine Bedürfnisse und deine Werte unterstützen. Denn alles verändert sich ständig, alles ist immer im Fluss, nichts bleibt gleich.
Je kraftvoller du deine Entscheidungen triffst, desto eher kann sich das Leben so entwickeln, wie du es dir wünschst. Lass dich nicht vom Wind treiben, sondern sei selbst der Wind!
So wird ein Leben mit höherer Lebensqualität, Leichtigkeit und innerer Sicherheit möglich. 😊