Das Unterbewusstsein ist dein Schatz – Warum du es als Verbündeten brauchst

Herz im Sand

Bist du dir bewusst, wie unbewusst wir sind, denken und handeln? Ja? 

Wie oft am Tag bist du dir dessen bewusst?

Du weißt, dass wir jeden einzelnen Tag 70.000 Gedanken unsere Gäste nennen dürfen? Und dass 90 % davon jeden Tag wiederkehren? Wie viele von diesen denkst du bewusst in den 86.400 Sekunden, die jeder Tag hat?

Wie viele von ihnen hast du wirklich bewusst zu dir eingeladen? Wie viele duldest du nur?

Wie viele traust du dich jeden Tag auszuladen, weil sie unsympathisch und gemein sind?

Da wir zur Höflichkeit erzogen wurden, machen wir das leider viel zu selten.

Vielleicht hattest du schon ein kleines Aha Erlebnis bei den oben genannten Fragen. Du wirst auf jeden Fall in den nächsten Kapiteln ins Staunen kommen.

Denn ich möchte dir wirklich vergegenwärtigen, welche Macht dem Unterbewusstsein innewohnt und warum wir trotzdem keine Angst vor ihm haben sollten. 

Es lohnt sich, dein Unterbewusstsein als Partner in dein Leben zu integrieren.

Welche Strecke hat das Unterbewusstsein?

Es wurde ausgerechnet wie viel unser Gehirn verarbeiten kann. Damit sind die Wahrnehmungen, als auch die Gedankengänge gemeint. Die fantastische Vera Birkenbihl hat dieses einmal in eine Strecke umgerechnet, damit wir es uns besser vorstellen können.

Wenn unsere bewusste Wahrnehmung oder Verarbeitung eine Strecke von 15 mm ist. Wie lang ist dann die Strecke der unbewussten Verarbeitung? Es sind 11… cm, m? Nein.

Die Antwort lautet 11 km. Ja, 15 Millimeter vs. 11 Kilometer!

Können wir uns diesen Unterschied einmal bewusst machen? Oft hören wir, dass wir jeden Tag nur 5 % von unserem Bewusstsein nutzen und die restlichen 95 % von unserem Unterbewusstsein gesteuert sind. Ok, das können wir einigermaßen einordnen.

Aber 11 km Unterbewusstsein liegen in uns und nur 15 mm Bewusstsein sind aktiv? Wow!

In den 11 km sind nicht einmal unsere Atmung und Verdauung mit einberechnet, die zusätzliche 10 km bedeuten würden.

Um es dir einmal zu verbildlichen …

Dieser kleine abgebildete mini Oktopus ist 15 mm groß. Der Eiffelturm hat eine Höhe von 300 m. Man müsste ihn 36,6 Mal übereinanderstapeln, um die Strecke des Unterbewusstseins darzustellen.

Und nun stelle dir einmal vor wie dieser kleine mini Oktopus, der gerade einmal auf deine Fingerspitze passt, die Strecke von fast 37 Eiffeltürmen erklimmen müsste. Der Unterschied ist gigantisch.

Unser Unterbewusstsein ist ein gigantischer innerer Speicher, dessen Inhalte für uns im Verborgenen liegen.

Das ist auch durchaus sinnvoll, denn wären diese verborgenen Informationen die ganze Zeit präsent, würden wir unseren Alltag nicht sehr gut bewältigen können aufgrund der immensen Informationsflut, die in uns herrschen würde.

Deshalb brauchen wir das Unterbewusstsein als unseren Speicherplatz. Damit alles, was wir jeden Tag (unbewusst) wahrnehmen, prozessieren oder erledigen müssen, nicht all unsere Bewusstseinskapazität verbraucht.

Doch warum sollten wir dann unser Unterbewusstsein überhaupt kennenlernen wollen?

Einfach ausgedrückt: weil in ihm die Wahrheit liegt. Die Wahrheit darüber, wer wir wirklich sind, wie wir wirklich denken und fühlen und warum wir das Leben leben, dass wir im Moment erfahren.

Wir alle haben blinde Flecken, derer wir uns nicht bewusst sind. Blinde Flecken sind Gedankenmuster oder Verhaltensweisen, die wir nicht wissend ausführen, da sie tief in uns eingeprägt sind und automatisch ablaufen.

Wir haben sie entweder so in unserer Kindheit beobachtet oder es wurden uns bestimmte Dinge immer wieder gesagt. Und als Kinder imitieren wir, denn:

Die ersten 7 Lebensjahre haben wir keinen Informationsfilter. Unser Gehirn möchte programmiert werden, alles aufsaugen und unmittelbar aufnehmen, was es hört, beobachtet und erfährt. Alles ist die direkte Wahrheit und entsprechend wird es fortan genauso imitiert.

Es ist für uns selbstverständlich, da wir davon ausgehen, dass die Menschen, mit denen wir unsere Kindheit verbringen, wissen, wie das Leben funktioniert.

Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass nicht alles in den ersten 7 Jahren deines Lebens glatt gelaufen ist und dir nicht nur Liebe, Geborgenheit und Freude einprogrammiert wurden, oder?

Hierbei möchte ich in keiner Weise auf Schuld hinaus. Sondern ich möchte dich dazu ermutigen anzuerkennen, dass es so sein könnte, dass es blinde Flecken in deinem Denken, Fühlen und Tun gibt, derer du dir nicht bewusst bist. 

Erkenne es an, ohne Wertung der vergangenen Umstände oder beteiligten Personen.

Die Wahrscheinlichkeit bei der Größe des Unterbewusstseins (fast 37 Eiffeltürme!) ist relativ groß, oder? Stimmst du mir zu?

Genau deshalb ist es so wichtig unser Unterbewusstsein kennenzulernen und als machtvollen Partner an unserer Seite anzunehmen. Als Verbündeten mit ihm zu arbeiten ist deutlich wertvoller als gegen ihn. Denn dann würden wir gegen uns selbst arbeiten, uns selbst zerstören. (Erinnerung: 15 mm vs. 11 km – wer gewinnt?)

Willst du das? Eine Ablehnung bringt uns nicht näher zu uns, sondern entfernt uns von der Wahrheit unseres Selbst.

Du bist dir womöglich jetzt bewusst, dass die Möglichkeit besteht, dass du blinde Flecken hast.

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Mein Unterbewusstsein ist so riesig – wie soll ich da anfangen?

Dieser unbekannte Speicher kann einen in ein ganz schönes Unbehagen versetzen. Einfach, weil alles, was wir nicht kennen, uns erst einmal Angst macht. Unser Gewohntes (Denken) gibt uns Sicherheit.

Deswegen ist es (immer) wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen. Erst einmal: Atmen. Jetzt.

Dann überprüfe deine Einstellung zu dem ganzen Gelesenen im jetzigen Moment. Ist es dir zu viel? Macht es dir Angst? Spürst du innerlichen Druck?

Mit dieser Art von Energie ist es schwer, Aha-Erlebnisse zu haben. Denn sie macht uns eng und verschließt uns für Neues.

Wenn du nur einen Mini Anflug von Neugier in dir spürst, öffne dich dafür, als wenn du eine Tür öffnen möchtest, hinter der ganz viel Licht hindurch scheint, das du nun zum ersten Mal wahrnimmst.

Wenn wir die Einstellung ändern und mit kindlicher Neugierde die Tür öffnen wollen, können wir das Unterbewusstsein als gigantische Schatztruhe kennenlernen, das viele verborgene Kostbarkeiten für uns bereithält.

Mit der Einstellung von kindlicher Neugierde lassen sich die Schätze unseres Unterbewusstseins leichter erkunden.

Und wir (die meisten) lieben doch wertvolle Schätze, oder? 🙂 Und vor allem lieben wir die Schatzsuche: War das nicht ein aufregendes Abenteuer als Kind, wenn du jemanden beim Versteck spielen gefunden hast oder auf Schnitzeljagd warst?

Genau diese Energie bringt den kleinen mini Oktopus zum Leuchten und du kannst ihn neugierig alles inspizieren lassen. Oder wir lassen ihn mit dem Fahrstuhl die Eiffeltürme hinauf und herunter fahren, um einen Überblick zu bekommen.

Erst wenn wir bewusst hinschauen, können wir uns richtig gut kennenlernen.

Wieso kommen wir so schwer an unser Unterbewusstsein heran und wie können wir es ändern?

Heutzutage ist unser Unterbewusstsein gut geschützt durch unser Bewusstsein. Du darfst es dir wie einen Türsteher vorstellen.

Alle Personen (Gedanken/Gefühle), die den Eiffelturm (Unterbewusstsein) schon seit langer Zeit besuchen, dürfen laut dem Türsteher (Bewusstsein) wieder kommen. Alle anderen Personen, die er nicht kennt oder gewohnt ist, lässt der Türsteher nicht durch den Eingang durch. Dann könnte sich ja etwas ändern und das will es nicht.

In diesem Sinne ist unser Unterbewusstsein ganz schön diskriminierend.

Als Beispiel: Stell dir vor, du bist keine Komplimente gewohnt, die dir sagen wollen, wie liebenswert und wundervoll du bist.

Denn im unterbewussten Eiffelturm Nr. 5 sind Glaubenssätze gespeichert, die davon ausgehen, dass du keine Komplimente verdient hast, weil du eh nicht schön, klug, talentiert, liebevoll oder liebenswert bist.

Dann gibts auch kein Durchkommen. Da ist der Türsteher knallhart. Wir tun das Kompliment sofort ab, tun so, als hätten wir es nicht gehört und lassen es nicht zu uns.

Wir verschließen uns dem Gegenüber und hören oder fühlen das Gesagte nicht, wenn wir selber es nicht (unbewusst) für wahr halten.

Wir verschließen uns dem Gegenüber und hören oder fühlen das Gesagte nicht, wenn wir selber es nicht (unbewusst) für wahr halten.

Deshalb ist es wichtig, unser Bewusstsein stetig zu stärken, auszudehnen und zu öffnen.

Und genau in diesen Momenten (wie mit dem Kompliment) zu hinterfragen, weshalb du dich etwas Positivem so sehr verschließt.

Auch wenn wir die Türen zum Unterbewusstsein im Laufe unseres Lebens meist fest verschlossen und verriegelt haben, zu unserem Schutz, können wir das jetzt bewusst hinterfragen.

Der Schlüssel in dein Unterbewusstsein ist dein Bewusstsein

Wenn wir mit kindlicher Neugier herangehen, lassen wir den mini Oktopus wie einen Schlüssel dienen. 

Er lässt uns dann in den Raum hinein schauen. Lässt uns erkennen, warum wir denken, was wir denken. Was wir (zumeist) unbewusst erlernt haben zu denken, weil wir beobachtete Verhaltensweisen übernommen haben. Aus welchen Erfahrungen wir bestimmte Identitäten (Ich bin …) über uns geschlussfolgert haben.

Am Ende erlaubt uns dieser Schritt Heilung. Wir werden heil, weil wir ein Stück mehr von uns (wieder) kennengelernt haben. Weil wir diesen blinden Fleck nun gesehen, angenommen und transformiert haben.

Du bist schon vollständig. Aber durch diesen Schritt wird es dir möglich, das auch zu fühlen, in dir zu verankern und danach zu leben. Und erst hinter dem Bewusstsein über dich selbst liegt der Schlüssel für ein freies, vertrauensvolles Leben.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du den Mut aufbringst, hinter die leuchtende Tür zu schauen. Auch wenn es im ersten Moment blendet, versichere ich dir, dass nur Schätze auf dich warten, die dein Leben bereichern wollen und werden.

Du bist stark genug. Du bist wundervoll. Du schaffst das.

Du bist stark. Du bist wundervoll. Du schaffst das.

Gerne möchte ich dir Zeit geben, um das Gelesene erst einmal zu verarbeiten. Um alles, was deinem Bewusstsein beim einmaligen Lesen entgangen ist, noch einmal die Chance zu geben, erneut aufgenommen zu werden.

Daher nimm dir gerne die Zeit, den Artikel noch einmal zu lesen, dir Notizen zu machen und dein Bewusstsein auf das zu richten, was es jetzt ehrlich hinterfragen möchte.

In einem bald folgenden Artikel werde ich dir hilfreiche Werkzeuge und Tipps vorstellen, mit denen du es schaffst, dein Unterbewusstsein so in dein Leben zu integrieren, dass es dir dient und nicht willkürlich und automatisch (gegen dich) handelt.

Viel Besinnung beim Verarbeiten des Gelesenen und alles Liebe für dich.

Signature Laura

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Bildquellen: Mika Baumeister auf Unsplash, Pinterest

Akasha-Chronik-Lesung-Laura-Genilke

Hallo ihr Mutigen,

Ich helfe Menschen, die sich ein selbstbestimmtes und freies Leben wünschen, den Glauben an ihre innere Stärke wiederzufinden und ihr zu vertrauen, um dann mutig ein Leben zu erschaffen, das sie von ganzem Herzen lieben.​

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