Unser Lebensweg kreuzt sich hin und wieder mit Hindernissen. Hindernisse, die es gilt zu sehen und zu verstehen, um sie hinter uns zu lassen und noch stärker als zuvor in Richtung innere Freiheit vorwärtsgehen zu können. Selten hilft es uns, uns darunter hindurch zu graben oder sie klammheimlich zu umgehen, denn dann stellen wir uns ihnen nicht mit offenen Augen und können keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Nur die direkte Begegnung mit ihnen ermöglicht uns Wachstum. Es ist unser direkter Weg in die Freiheit. Die Frage ist, bist du bereit, ihn zu gehen?
Dein Wunsch nach (innerer) Freiheit
Die Sehnsucht, frei sein zu wollen, ist tief in uns verankert. Meine eigenen Erfahrungen, z. B. in Meditationen und in Begegnungen aller Art zeigen mir, dass es mein sehnlichster Wunsch war und ist, frei zu sein und auch anderen Menschen einen Weg in die Freiheit zu zeigen. Was bedeutet das?
Glücklicherweise haben wir in der westlichen Welt das enorme Privileg, in einer Demokratie zu leben, eine eigene Wohnung beziehen zu können (auch als alleinstehende Frau), zu lieben, wen wir möchten, zu arbeiten, wo wir möchten, zu essen, wonach uns ist, immer und überall Wasserzugang zu haben und in der Regel reisen zu können, wohin wir möchten (es sei denn die ganze Welt ist Pandemie-bedingt eingeschränkt). Wir haben es so unglaublich gut. Manchmal kann ich es nicht glauben, wie luxuriös wir leben dürfen und wie wenig wir es schätzen.
Obwohl wir in solcher Fülle leben, fühlen wir uns schwer und leer und sagen häufig “wir können nicht mehr”. Woran fehlt es uns denn dann?
Vor allem weil wir so viel besitzen, so viel machen, so gezogen werden von der gesellschaftlichen Masse und dem System, in dem wir leben, haben wir verlernt, uns innerlich frei zu fühlen. Während der Eingliederung ins “Mensch-Sein” haben wir vergessen, wer wir sind. Unsere Seele möchte daher auf sich aufmerksam machen, sich ausleben, sich verwirklichen. Deshalb beschert sie uns so häufig, wie wir sie betiteln, Hindernisse, die jedoch eigentlich die Richtungsweiser der Seele sind.
In Liebe und Verbundenheit zu leben ist die Essenz vom Sinn des Lebens.
Laura Genilke
Das Problem ist, dass mir in den ersten Jahrzehnten meines Lebens die Worte innere Freiheit im Zusammenhang nicht bewusst bekannt waren, sie weder wahrnahm, noch wusste, was sich dahinter verbirgt oder wie man sie lebt. Doch ich spürte, dass sich meine Seele trotzdem danach sehnte. Sie möchte frei sein von allen Ängsten, von karmischen Verstrickungen, Vorschriften, Belastungen, von “das macht man (nicht) so”, von Selbstzweifeln und vor allem von Selbstsabotage.
Oft genug wollen wir aber nicht auf die Rufe unserer Seele hören.
Was uns die Ignoranz kostet
Beachten wir all diese Richtungsweiser nicht, die uns geschickt werden, um uns auf den richtigen, d. h. im Optimalfall auf deinen Seelenweg zu bringen, passieren schlimme Dinge. Das Traurige dabei ist, dass wir sie unmittelbar persönlich nehmen, sie unmittelbar als schlimm, schlecht usw. betiteln, unmittelbar verurteilen, bevor wir uns überhaupt die Zeit nehmen, sie in Ruhe anzuschauen. Wir durchlaufen eine vorprogrammierte Reaktion und leiten unter Umständen undurchdachte Schritte ein.
Ignorieren wir unsere Sehnsüchte, verlieren wir uns selber.
Laura Genilke
Diese schlimmen Dinge reichen in ihrem Ausmaß von klein bis groß. Sicher können diese nicht pauschalisiert werden, doch Fakt ist, dass diese Dinge etwas mit uns zu tun haben, sonst würden sie uns nicht passieren. Fakt ist außerdem, dass sie passieren, da wir etwas daraus lernen dürfen. Lernen wir nichts daraus, wiederholen sich diese Dinge immer und immer wieder, bis wir es tun. Ignorieren wir sie, können wir nicht frei werden. Unsere Ignoranz kostet uns unsere ersehnte Freiheit.
Den Weg in die (innere) Freiheit gehen
Nehmen wir einen ersten Kontakt mit der Seele auf, kommen unter Umständen Impulse von ihr, die wir normalerweise ignorieren möchten. Denn sie könnten im ersten Augenblick unnormal, gefährlich oder angsteinflößend klingen (nicht nur für uns, sondern auch für andere).
Ein Beispiel für diesen Impuls war bei mir eine Nepal-Reiseidee. Ich (meine Seele) wollte durch die Himalajas wandern und den höchsten zu Fuß begehbaren Gebirgspass der Welt überqueren. Und ich hatte keinerlei Idee, was auf mich zukommen würde. Höhenmeter waren mir bis dahin unbekannt, aber ich wusste eine Stimme in mir sagte ich solle es (einfach) tun. Also setzte ich alle Hebel in Bewegung, um meiner Seele diesen Wunsch zu erfüllen und die Sehnsucht Realität werden zu lassen.
Diese beeindruckende, machtvolle Natur, die Besinnung auf das Wesentliche, der Sprung ins Ungewisse sollten mein Leben verändern.
Glücklicherweise hatte ich bereits eine kleine Wandererfahrung hinter mir, die mir lehrte, wie man sich auf eine solche Tour vorzubereiten hat, was ich auch tat. Ich liebe Abenteuer, meine Empfehlung wäre jedoch, sich gut darauf vorzubereiten, denn wie oben bereits beschrieben: Wir haben die privilegierten Möglichkeiten dazu. Dann sollte unser Leben es uns auch wert sein.
Womit ich jedoch nicht rechnete und plante, waren die nepalesischen Hängebrücken. Diese wanden sich durch die Gebirgsketten, wiegten sich im Wind und deren Gitterböden wurde nur von ein paar Drähten zusammengehalten, während unter ihnen die tiefen Schluchten und wilden Gewässer nur auf mich warteten – jedenfalls laut meiner Höhenangst.
Beim Anblick der ersten Brücke, die aus dem Nichts auftauchte, war ich mir sicher, ich würde die Tour abbrechen müssen. Nichts würde mich hinüber bringen können. Mein unterbewusst festsitzendes Angst-Programm ließ mich zittern, mein Herz bis zum Himmel schlagen und einen heftigen Widerstand leisten.
Es gab kein Zurück und ich war schon so weit gekommen. Was brauchte es dafür, dass ich das schaffe?
Was brauchst du, um den Weg in die Freiheit gehen zu können?
Laura Genilke
1. Suche dir Menschen, die an dich glauben
Glücklicherweise hat mir das Universum eine wundervolle Gruppe an Menschen geschickt, mit denen ich dieses Abenteuer gemeinsam erleben durfte. Sie nahmen mich bei jeder Brücke an die Hand (wortwörtlich!) und begleiteten mich auf die andere Seite. Es wurde zu ihrem und damit auch meinem persönlichen Ziel, dass ich am letzten Tag der Wanderung mit Freude und Leichtigkeit (statt Angst und Widerstand) die letzte Brücke überqueren würde, ohne mich festhalten zu müssen und sogar auf der Mitte der Brücke stehen bleiben zu können. Undenkbar war das für mich in dem Moment!
Ihre konstant bestärkenden Worte und ihr Glaube daran, dass ich das schaffen könne, gaben mir jeden Tag immens viel Kraft weiterzugehen.
Wenn du es (noch) nicht tust und die Menschen in deinem Umfeld dich nicht so unterstützen, wie du es dir wünscht, dann suche dir Menschen, die es tun. Es gibt über 7.8 Mrd. Menschen auf der Welt. Die Ausrede solchen Menschen gäbe es nicht, zählt hier nicht. Ich bin gerne Nummer 1, denn ich glaube an dich und deine Kraft. Wirklich!
Ich glaube an dich und deine Kraft.
Laura Genilke
2. Glaube an das Unmögliche
Ich hatte in dem Moment keine andere Chance als daran zu glauben, dass ich lebend aus dem Himalaja zurückkehren würde. Dass ich alle Brücken überqueren und die Höhenkrankheit mich nicht kriegen würde. Alle Hindernisse haben mich wachsen lassen, weil ich ihnen täglich begegnete, meine Emotionen nicht unterdrückte, immer weiterging und das scheinbar unmögliche Ziel vor Augen hatte.
Der Glaube, dass alles möglich ist, wird uns oft schnell und früh genommen von Menschen, die eben nicht daran glauben, dass alles möglich ist. Wenn du das weißt, kannst du beginnen, daran zu arbeiten, deine gedanklichen, emotionalen und geistigen Grenzen einzureißen, aufzulösen oder sie immer mehr auszuweiten. Machst du kleine Dinge, die am Anfang unmöglich schienen immer und immer wieder, wird dein Spektrum des Möglichen größer und damit auch dein Selbstbewusstsein immer mehr gestärkt. Glaubst du daran, dass der Sprung in die Unsicherheit, in das Unvorstellbare alle Möglichkeiten für dein vollkommenes Wachstum und Potenzial bereithält?
3. Glaube an deine Fähigkeiten
Jeder Schritt, den ich über eine Brücke ging und der mich dem Gebirgspass näher brachte, ließ mein Selbstbewusstsein wachsen, meine Komfortzone ausweiten und den Glauben an meine eigenen Fähigkeiten gedeihen. Auch wenn ich Menschen um mich hatte, war ich diejenige, die die einzelnen Schritte (ein Fuß nach dem anderen) gehen musste. Und wenn ich mal körperlich nicht konnte, dann trug mich mein Mantra:
Meine Füße werden von Mutter Erde getragen.
Erkenne dich also für jeden kleinen physischen oder psychischen Schritt an, den du vorwärtsgehst. Es ist auch schon eine große Leistung, überhaupt nach Hilfe zu fragen und sie anzunehmen. Glaube daran, dass du es kannst, was du dir vorstellst und vornimmst, allein aus dem Grund, dass du in deinem Leben schon so immens viel geleistet und überwunden hast, egal wie schwer es schien. Du bist hier und du bist am Leben. Du gehörst zu den wenigen Menschen, die sich aktiv weiterentwickeln wollen (denn, du liest diesen Artikel). Das ist Grund genug, um an deine innere Kraft zu glauben und sie mit jedem Schritt, den du gehst, zu befreien und wachsen zu lassen.
Innere Freiheit erleben
Jedes Mal, wenn ich auf der anderen Seite der Brücke landete, war mein Gesicht tränenüberströmt. Meine Angst hat sich dadurch mit jedem weiteren Tag immer mehr verabschiedet. Am letzten Tag war sie wie aufgelöst. Die tägliche Begegnung mit meiner Angst hat sie dahinschmelzen lassen.
Der Glaube der anderen Menschen, der Glaube, dass es möglich sein kann, der Glaube an meine Fähigkeiten machten mich stark und die Begrenzungen, die ich vorher hatte, wurden am Ende vollständig beseitigt. Ich begann Freiheit zu leben, in dem Moment, in dem ich mich weder von inneren noch äußeren Begrenzungen aufhalten ließ. Auf einmal vertraute ich meiner inneren Seelenstimme viel mehr als meiner Angststimme.
Erlaube dir hier und jetzt auf deine Seelenstimme zu vertrauen und spüre, wie sie dich immer mehr befreien möchte.
Laura Genilke
Sei frei in deinem Tempo voranzugehen. Sei frei darin deinen eigenen Weg zu gehen. Sei frei darin deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Fühl dich überwältigend gut dabei, deine eigene Freiheit zu leben. Sei frei die Freude, die nach der Freiheit kommt, zu leben. Sei frei, diese Lebendigkeit, Wachheit, Offenheit und Neugier aufs Leben zu spüren. Sei frei in deinen Entscheidungen. Sei frei darin ausgelassen zu lachen, zu lieben und das Leben zu genießen. Sei frei darin deinem Herzen und deiner Seele zu folgen.
Diese Erfahrung hat mich zutiefst geprägt und in meiner Entwicklung vorangebracht. Es gab viele Momente, in denen ich lernte, innere Freiheit zu spüren. Und seitdem immer mehr, immer öfter und immer stärker wird dieses Gefühl ein Teil meines Lebens. Sicher bin ich nicht angstfrei.
Aber diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich stärker sein kann als meine Angst. Und du kannst es auch!
Um diese kraftvolle Transformation zu verewigen und eine Erinnerung zu haben, wie lohnenswert das Streben nach Freiheit ist, hat meine Website den Namen Crossing Bridges erhalten. Denn das ist, was ich tat. Die Brücken repräsentierten alle meine inneren Ängste. Brücken der Angst haben wir alle zu überqueren, egal ob innerlich oder äußerlich. Und niemand von uns muss es alleine tun.
Ich glaube an dich.
Freiheit ist kindliches Vergnügen. Freiheit ist leben in vollen Zügen, ohne dich selbst zu betrügen, frei vom Bemühen. Freiheit ist losgelöstes Fühlen.
Akasha Chronik
Was bedeutet innere Freiheit für dich? Kannst du sie fühlen? Lebst du sie? Schreibe mir deine Antwort gerne in die Kommentare unten. Ich freue mich schon so auf dein Feedback!

P.S. Niemand muss die Brücken der Angst allein überqueren
Hast du im Moment das Gefühl eine bestärkende Unterstützung auf deinem Weg zu brauchen? Eine Akasha Chronik Lesung kann dir dabei helfen deine persönlichen Angstbrücken zu überqueren.
Es ist mir ein großes Herzensanliegen so viele Menschen wie möglich in die Freiheit zu begleiten. Wenn du bereit bist und du einen tiefen Wunsch spürst dich mithilfe deiner Seelenchronik endlich zu befreien, vereinbare gern jetzt dein kostenloses und unverbindliches Vorgespräch mit mir.
Ich freue mich darauf dich persönlich kennenzulernen. Sei mutig und erlaube dir innere Freiheit zu leben!
Beitragsbild: Mazur Travel/stock.adobe.com (Urlaubsbilder hatten leider nicht die gewünschte Qualität ;))